Einspeisevergütung soll Photovoltaik-Markt in China ankurbeln

Deutsche Anlagen bewirken Senkung der Strompreise

Photovoltaik Einspeisevergütung ChinaChina führt die Einspeisevergütung für Energie aus Photovoltaikanlagen ein, wie jüngst bekannt wurde. Umgerechnet 12,6 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde Strom aus Sonne soll den Betreibern gezahlt werden. Eine Begrenzung sei nicht vorgesehen, wie es hieß.
Experten erwarten damit einen neuen Boom: Einen Anstieg auf zunächst zwei Gigawatt im kommenden Jahr und einen weiteren rasanten Anstieg auf bis zu 5 Gigawatt in den Folgejahren werde erwartet. Ebenso wie in Deutschland könnte mit der Einspeisevergütung eine Senkung der Herstellungs- und Anschaffungskoten bewirkt werden. Eine anschließende Kürzung der Vergütung sei dann vorgesehen, wie es weiter hieß.

Bereits in den vergangenen Jahren sind die Kosten für die Anschaffung der Module und Systeme für Photovoltaikanlagen in China stark gesunken – im Gegensatz zu Europa. Angesichts dieser Tatsache, dass weiterhin niedrige Anschaffungspreise, gleichermaßen aber Fördergelder seitens des Staates aufeinander treffen, sind daher entsprechende Renditewerte der Anlagen zu erwarten.
Auch der Anteil der Sonnenergie am Energiemix hat weiter zugenommen. Künftig sei zu erwarten, dass der Strompreis zur Mittagszeit wohl unter dem Niveau des Nachtstroms liegen werde, hieß es kürzlich. Zwar etwas zeitverzögert, aber dennoch, profitieren von diesem positiven Einfluss auch die Verbraucher. Bislang waren diese Werte zur gleichen Zeit im Verhältnis zu den Produktionskosten recht hoch. Solarstrom bietet hier hervorragende Möglichkeiten, diesen Trend zu unterbrechen – denn gerade um die Mittagszeit ist Solarstrom natürlich entsprechend optimal.

Mit der Initiative „Photovoltaik auf Landesdächern“ soll auch der Betrieb von Photovoltaikanlagen auf staatlichen Gebäuden weiter ausgebaut werden. „Unsere Initiative ist eine energetische Erfolgsgeschichte. Nach der abschließenden Realisierung der Projekte auf neun Gebäudedächern des Sportgymnasiums Oberhof, der Fachhochschule Schmalkalden und der Fachhochschule Erfurt steigt die auf Landesgebäuden installierte PV-Gesamtleistung in 2011 auf rund 840 Kilowatt. Das bedeutet eine Steigerung der installierten Leistung auf das Dreieinhalbfache gegenüber 2010 (240 Kilowatt).“ Das erklärte kürzlich Christian Carius, Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, bei einer Zwischenbilanz. Eine weitere Anlage in Erfurt wird Anfang September startklar sein.

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