CIS Photovoltaikmodule

CIS PV-Solarmodule

CIS- Module haben nach Ansicht vieler Experten enormes Potential. Vor allem die Bestandteile der Solarmodule bzw. die Technologie zur Herstellung, deuten auf eine revolutionäre Entwicklung hin. CIS steht für Kupfer (Cu), Indium (In) und Selen (SE). Die CIS- Modulproduktion wird in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Neben einigen Solarfabriken, die sich derzeit noch in Planung befinden entstanden in den letzten Jahren einige Fabriken, z.B. von Würth Solar GmbH und Co. KG, die sich auf die CIS – Technologie spezialisiert haben. Unter den Dünnschicht Modulen sind CIS- Solarmodule, die mit dem derzeit höchsten Wirkungsgrad.

Ein eindrucksvolles Beispiel für den Einsatz von CIS- Technologie liefert der CIS Solar Tower, der mit einer Höhe von 122 Metern 180.000 kWh Strom pro Jahr liefert. Hier wurden die Module in der Fassade integriert.

Vor allem für große Photovoltaikanlagen (z.B. Freiflächen-Solaranlagen) sind CIS-Solarmodule häufig sehr gut geeignet.

Die Solarzellen der Dünnschichtmodule, sind im Gegensatz zu amorphen Siliziumzellen, nicht einer Alterung durch eindringendes Licht unterworfen. Ist die Umgebung jedoch starken Witterungsbedingungen unterworfen, können die Solarmodule schnell Probleme in ihrer Stabilität bekommen. Daher legt man, wie auch bei anderen Qualitätsmodulen, besonderen Wert darauf diese gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen.

Eigenschaften von CIS-Photovoltaikmodulen im Überblick:

  • Absorberschicht wird durch den Prozess der Koverdampfung hergestellt
  • Indium ist ein Nebenprodukt bei der Gewinnung von Blei, Kupfer, Zink und Zinn
  • Recycling von CIS-Modulen ist aufwändig, da das im Solarmodul befindliche Selen giftig ist und daher besondere Verfahren notwendig macht
  • Die Energierücklaufzeit ist ähnlich der CdTe-Module
  • Kaum Leitungseinbußen während des betriebs
  • Absorberschicht hat eine Stärke von etwa 1 bis 4 µm
  • Derzeit höchste Wirkungsgrade unter den Dünnschichtmodulen
  • Wirkungsgrad liegt bei etwa 13 – 15 Prozent
  • Bei diffusem Licht sind nur geringe Einbußen zu erwarten
  • recht teuer in der Anschaffung (Tipp: Ratgeber Photovoltaik Preise)
  • Im Winter ist die Leistung im Vergleich zum Sommer höher
  • Gewicht ist meist niedriger als bei monokristallinen- oder polikristallinen Solarmodulen
  • Störanfälligkeit von CIS- bzw. CIGS-Modulen ist gering [space]

Vergleich mit anderen Solarmodulen

 MonokristallinePV-ModulePolykristallinePV-ModuleDünnschicht-Solarmodule
Wirkungsgrad14 – 20 %12 – 16 %6 – 10 %
Diffuslicht-VerhaltenEinbußen bei diffusem LichtEinbußen bei diffusem LichtNur geringe Einbußen
Verhalten bei WärmeEinbußen bei hohen TemperaturenEinbußen bei hohen TemperaturenNur geringe Einbußen
Kosten/PreiseTeurer als polykristalline und DünnschichtmoduleGünstiger als monokristaline- und CIGS-ModuleGünstiger als monokristalline-, polykristalline- und CIGS-Module
Langzeit-erfahrungenHohe Leistung, hohe LebenserwartungHohe Leistung & Stabilität und hohe LebenserwartungMittlere Leistung, geringere Lebenserwartung
Gewicht pro QuadratmeterHöherHöherNiedriger
StöranfälligkeitSehr geringSehr geringgering

Wieviel Dachfläche wird benötigt?

Werden CIS-Module auf einem Hausdach installiert, benötigt man für die Erzeugung eines Kilowatts eine Fläche von 10-13 m². Bei einem Wirkungsgrad der Solarmodule von ca. 8-10 Prozent, bedeutet das, dass bei einer Dachfläche von 50 m² mit einer Solarernte von 3,8 – 5,0 kWp gerechnet werden kann.

Ertrag von CIS Modulen

Ausschlaggebend sind auch hier natürlich folgende Aspekte:

  • Qualität der Module
  • optimale Ausrichtung nach Süden
  • Neigungswinkel der PV-Module

Tipp! Berechnen Sie den Ertrag einer PV-Anlage mit Hilfe unseres Photovoltaik-Rechners.