Solarkabel

Solarkabel für Photovoltaikanlagen

Solarkabel für Photovoltaikanlagen

Die Ansprüche, die an Kabel für Photovoltaikanlagen gestellt werden sind deutlich höher, als jene, die an übliche Installationen für Wechselstromgeräte gestellt werden. Für PV-Anlageninstallationen gelten besonders hohe Sicherheitsbestimmungen, da es sich bei der Erzeugung des Stroms (Solarstrom) um Gleichstrom handelt.

Vorgeschrieben sind Kabel, die doppelt isoliert sind und nur eine Ader aufweisen. Da Photovoltaikanlagen im Freien installiert sind, müssen die Kabel auch extremen Witterungsbedingungen standhalten können. Dabei spielt vor allem der Schutz gegen Feuchtigkeit sowie die UV-Beständigkeit eine große Rolle. Wer die Installation einer Photovoltaikanlage plant, sollte daher unbedingt darauf achten nur diese speziellen Solarkabel zu verwenden, denn wer an den Kabeln spart, kann unter Umständen böse Überraschungen erleben.

Anforderungen an Solarkabel

Die Erfahrung zeigt, dass Solarkabel, die nicht die genannten Anforderungen erfüllen, früher oder später für Schäden und Störungen an der Photovoltaikanlage verantwortlich sein können. Wer sich ein Angebot für eine Photovoltaik- Installation erstellen lässt, sollte z.B. darauf achten, dass die Solarkabel, diese Kriterien erfüllen.

Bei der Wahl des Querschnitts des Kabels sollte darauf geachtet werden, dass die Energieverluste unter einem Prozent liegen. In den meisten Fällen sollte ein Kabelquerschnitt von 4 Quadratmillimetern verwendet werden. Kleinere Querschnitte machen oft keinen Sinn.

Nur geprüfte Solarkabel verwenden

Da die Leitungen einer Solarstromanlage extremen Witterungsbedingungen wie Wind, Frost und Hitze ausgesetzt sind, müssen diese besonders hohe Ansprüche erfüllen. Auch das Sonnenlicht bzw. deren UV-Strahlung kann der Isolierung der Solarkabel zusetzen und die Ummantelung altern lassen. Da sich im Nachhinein Schäden an der Verkabelung der Solarmodule nur mit großem Aufwand orten lassen, kommen auf die Betreiber einer PV-Anlage, hohe Kosten zu.

geprüfte Solarkabel PV1-F

Daher ist es von elementarer Bedeutung, dass man die Photovoltaikanlage so konzipiert und umsetzt, dass mindestens für die nächsten 30 Jahre kein Austausch von Solarmodulen und deren Verkabelung notwendig ist.

Solarkabel im Querschnitt

Führt man sich vor Augen, dass die Solarkabel im Vergleich zu allen anderen Komponenten der Photovoltaikanlage eher eine untergeordnete Rolle hinsichtlich der Kosten einnimmt, lohnt es sich nicht, an dieser Stelle zu sparen. Daher sollte der zukünftige PV-Anlagenbetreiber besonderen Wert darauf legen, nur geprüfte und qualitativ hochwertige Solarkabel zu verwenden.

Solarkabel im Querschnitt

Man erkennt geprüfte Leitungen für Solarstromanlagen an der Kennzeichnung „PV1-F“. Diese weisen eine doppelte Isolierung der leitenden Ader auf. Wer sich absolut sicher sein möchte, dass die Verkabelung der Photovoltaikanlage für die nächsten 30 Jahre durchhält, achtet darauf, dass diese den VDE- oder TÜV-Normen entsprechen. Diese Leitungen sind entsprechend gekennzeichnet.

Schaut man sich ein Solarkabel im Inneren an, so kann man erkennen, dass die Kupferader (auch Litze genannt) von außen mit einem zusätzlichen Zinnmantel umschlossen ist. Bei durchgeführten Langzeittests, wurde festgestellt, dass Isolierungen aus vernetzten polymeren beständiger sind als, Isolierungen aus Gummi.

Verbindungstechnik für Photovoltaikanlagen

Speziell für die Verbindung der einzelnen Solarmodule entwickelte Stecker sorgen für festen Halt über JahrePhotovoltaik Stecker für Solarkabel

Bei der Auswahl geeigneter Steckverbinder, muss darauf geachtet werden, dass nur solche verwendet werden, die vom Solarkabelhersteller auch freigegeben wurden. Immer wieder werden hier bei der Installation Fehler gemacht bzw. Kosten gespart, die den Betreiber im Nachhinein teuer zu stehen kommen.

Photovoltaik Stecker & Steckverbindungen

Auch hier gilt wieder die Regel: „Nur das Beste ist gut genug“. Ein versierter Elektriker weiß, welche Steckverbinder er für die Installation verwenden muss. Eine Anforderung, die ein Solarstecker in jedem Fall erfüllen muss, ist dass dieser berührungslos sein muss. Weiterhin müssen diese absolut wasserdicht sein bzw. das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern.

Billige Produkte erfüllen diese Voraussetzungen jedoch oftmals nicht. Daher ist es ratsam nur auf Markenhersteller zurückzugreifen.

Neben der optimalen Verbindung der Solarmodule über einen Steckverbinder, ist es möglich weitere Anschlusstechniken zu verwenden:

Verbindung mit Schraubklemmen

Werden die Module des Solargenerators mittels Schraubklemmen miteinander verbunden, ist es wichtig, darauf zu achten, dass am Ende der Leitungen eine Aderendhülse gequetscht wird. Diese hält die feinen Drähte der Ader zusammen.

Verbindung mit Schraubverbindung

Ähnlich wie bei einer Schraubklemme, muss hier auf das Ende der Ader an Stelle der Aderendhülse ein sog. Kabelschuh gepresst werden. Dieser verbindet das Solarkabel mit Bauteil.

Verwendung von Federzugklemmen

Diese Form der Anschlusstechnik, bietet ebenfalls eine sehr gute Verbindung des Solarkabels mit dem Solarmodul. Über eine Feder wird das Kabel in der Klemmstelle sicher fixiert.

Solarkabel zusätzlich schützen

Da die Leitungen einer Solaranlage auch weiteren Einflüssen, wie z.B. dem Marderbiss ausgesetzt sein können, kann es sinnvoll sein, besondere Vorkehrungen zu treffen. So kann man die Kabel z.B. in Kabelkanälen oder Schutzleitungen führen und somit neben dem Schutz vor einem Marder die Solarkabel auch zusätzlich vor Witterungseinflüssen schützen.

Wenn es möglich ist, kann auch eine Verlegung der Kabel innerhalb des Dachs angestrebt werden. Um vorhandene Leitungen speziell gegen Marderbiss zu schützen, kann man auch auf Mittel zur Marderabwehr verwenden, die für den KFZ-Bereich erhältlich sind.