Flachdach-Montage

Photovoltaikanlage auf einem Flachdach installieren

Photovoltaikanlage auf Flachdach installieren

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, eine Photovoltaikanlage auf einem Dach zu installieren. Vor allem Flachdächer bieten in Deutschland ein enormes Potential, wenn es um die solare Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlage geht. Nach Schätzungen von Experten, könnte eine Fläche von etwa 2500 km² für die Stromproduktion genutzt werden.

Bevor jedoch eine Installation der Solarmodule möglich ist, müssen zunächst die Fragen nach der Bauart und der Beschaffenheit des Flachdachs geklärt werden. Hier kann man grundlegend in Warmdach, Kaltdach oder Umkehrdach unterscheiden. Wie bei jeder anderen Installation von Solaranlagen, sollte auch bei einem Flachdach die Statik bzw. Tragfähigkeit von einem Statiker überprüft werden. Wie auch bei PV-Installationen auf Schrägdächern, ist das Hauptproblem nicht das zusätzliche Eigengewicht (etwa 25 kg/m²) der Module und Unterkonstruktion, sondern vielmehr die hohe Belastung durch Wind und Schnee, die auf das Flachdach wirkt.

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Systeme zur Befestigung der PV-Anlage auf einem Flachdach

Sollen die PV-Module auf einem Flachdach installiert werden, muss die Frage nach der sicheren Verankerung und evtl. Abdichtung geklärt werden. Hierfür stehen unterschiedliche Systeme zur Auswahl, welche sich in der Art der Befestigung, dem verwendeten Material und auch in den Kosten voneinander unterscheiden:

  • Auflastsystem: Hier wird die Unterkonstruktion nicht mit der Dachhaut mittels Verankerung verbunden. Es kommen entweder Wannen, die mit Kies befüllt sind oder ein Untergestell, welches durch schwere Platten fixiert wird zum Einsatz. Der Vorteil, liegt hier darin, dass das Flachdach nicht zusätzlich abgedichtet werden muss.
  • Eigenlastsystem: Bei dieser Installationsart, bildet die Photovoltaik-Anlage insgesamt ein so hohes Eigengewicht, dass eine zusätzliche Beschwerung nicht notwendig ist.
  • Verankerung mit dem Flachdach: Bei diesem Verbindungssystem, wird die Unterkonstruktion der Solaranlage mit dem Dach verbunden. Bei einem Betondach werden Löcher gebohrt und anschließend die Trägerkonstruktion mittels Dübel mit dem Flachdach verbunden. Nachteil dieses Befestigungssystems ist die zusätzliche Abdichtung der Dachhaut. Wird hier nicht sorgfältig abgedichtet, kann es zu größeren Schäden kommen.

Viedeo zur Flachdachmontage


Da die Photovoltaik-Module, nicht wie bei einem üblichen Schrägdach im optimalen Winkel zur Lichtquelle ausgerichtet sind, ist es notwendig sie mittels Unterkonstruktion auf dem Flachdach aufzuständern. Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Möglichkeiten der Modulinstallation.

Im Folgenden werden wir auf weitere Vorteile und Nachteile eingehen, die mit einer Photovoltaik-Flachdachinstallation einhergehen:

Vorteile einer aufgeständerten Flachdachinstallation

  • Anders als bei einer Schrägdach-Photovoltaikinstallation, müssen bei den meisten Flachdächern keine zusätzlichen Gerüste für den Aufbau der Photovoltaikanlage errichtet werden. Daher entfallen die Gerüstbaukosten.
  • Da die Solarmodule auf einem Gestell mit einem Winkel von etwa 32 Grad befestigt sind, ist für eine optimale Hinterlüftung der Module gesorgt. Es kommt nicht zum Wärmestau.
  • Sollte es notwendig sein, die Photovoltaik-Module zu reinigen, ist ein problemloser Zugang zum Flachdach in den meisten Fällen gewährleistet. Dies gilt ebenfalls für Wartungsarbeiten an der Photovoltaikanlage.
  • Hinsichtlich der Ausrichtung der Module, ist man bei einer Flachdachmontage oftmals sehr flexibel. Neben dem optimalen Neigungswinkel, kann ebenfalls die Himmelsrichtung frei bestimmt werden, um einen optimalen Ertrag zu erreichen. [space]

Nachteile einer PV-Installation auf einem Flachdach

  • Da die Unterkonstruktion für eine PV-Flachdachinstallation meistens komplexer ist als bei einer PV-Schrägdachinstallation, wirkt sich dies auch negativ auf den Geldbeutel aus.
  • Im Winter kann sich zwischen den Modulreihen abgerutschter Schnee und Eis ansammeln und die Solarmodule verschatten.
  • Eine optimale Ausnutzung der Dachfläche ist bei einem Flachdach oftmals schwierig, da die Mindestabstände zwischen den Modulreihen eingehalten werden müssen, um keine gegenseitige Verschattung zu verursachen.
  • Da zur Eigenlast der PV-Anlage auch Schnee- und Windlasten hinzukommen, muss eine optimale Verankerung gewährleistet sein. Wird in die Dachhaut geschraubt, muss zwingend eine ordnungsgemäße Abdichtung erfolgen, um spätere Schäden zu vermeiden. [space]

Wichtig! Zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit muss bei einer Auflastmontage eine Bautenschutzmatte zwischen die Dachhaut des Flachdachs und die Trägerkonstruktion gelegt werden. Ist das Flachdach mit einer Folie gedeckt, muss überprüft werden, ob die Bautenschutzmatte sich mit der Folie verträgt.

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