Monokristalline PV-Module

monokristalline Solarmodule

Monokristalline PV-Module zählen zu den Solarmodulen, die sehr aufwändig hergestellt werden. Wegen des sehr hohen Siliziumgehalts der Solarzellen, sind diese Module sehr effektiv, was sich auch auf den Wirkungsgrad und somit die höhere Solarernte auswirkt.

Aus diesem Grund sind monokristalline Solarmodule auch sehr gut für Dachflächen geeignet, bei denen nur eine geringe Fläche zur Verfügung steht, um eine Photovoltaikanlage zu installieren. Die monokristallinen Solarmodule haben eine Lebensdauer von etwa dreißig Jahren, von denen die Hersteller etwa zwei Drittel Hersteller-Leistungsgarantie übernehmen. Man erkennt monokristalline PV-Module an ihrer meist dunkelblauen bis schwärzlichen Färbung.

Zusammenfassend kann angemerkt werden, dass diese Module im Vergleich zu polykristallinen zwar einen höheren Wirkungsgrad haben, daher jedoch meist teurer und auch stärker verbreitet sind.

Monokristalline Siliziumsolarzellen

Wie auch alle anderen Solarmodule bestehen monokristalline Solarmodule aus Solarzellen. Nachdem das Silizium geschmolzen wurde, entnimmt man einen etwa 10-20 Zentimeter dicken Stab und zerschneidet diesen in Zehntelmillimeter dünne sog. Wafer. Betrachtet man die Struktur der Oberfläche etwas genauer, kann man eine regelmäßige Kristallstruktur erkennen. Daher nennt man diese Solarzellen auch Einkristallzellen oder monokristalline Solarzellen.

In einem weiteren Schritt wird mittels Gasdiffusion die Oberfläche der monokristallinen Solarzelle dahingehend verändert, dass der photovoltaische Effekt ungehindert stattfinden kann. Nachdem in einem weiteren Schritt die Kontakte aufgetragen wurden, erhält die Zelle noch eine Antireflexschicht, welche dem monokristallinen Solarmodul eine bläuliche Färbung geben.

Wieviel Dachfläche wird benötigt?

Ertrag von monokristallinen Solarmodulen


Monokristalline Solarmodule erreichen Wirkungsgrade von bis zu 20% (oftmals auch darüber), was von einer hohen elektrischen Qualität zeugt. Dadurch wird zur Erreichung eines Kilowatts Spitzenleistung (1 kWp) auch nur eine Dachfläche von 6-9 m² benötigt. Bei einer Dachfläche von 50 m² kann ein Photovoltaikanlagenbetreiber etwa 8,3-5,5 kWp erzeugen.

Tipp! Für die Berechnung des Ertrags können Sie unseren Photovoltaik Rechner nutzen.

Eigenschaften monokristalliner PV-Module:

  • Wirkungsgrad liegt bei etwa 14-20 Prozent
  • bei diffusem Licht müssen Einbußen in Kauf genommen werden
  • hohe Temperaturen reduzieren die Leistung
  • teurer als polykristalline- und Dünnschichtmodule
  • hoher Leistungsbereich und hohe Lebensdauer
  • höheres Gewicht als Dünnschicht- und CIGS-Module
  • kaum störanfällig [space]

Monokristalline Module im Vergleich mit anderen Solarmodulen

In der Tabelle werden die wesentlichen Eigenschaften monokristalliner Solarmodule mit denen anderer Module verglichen. Dabei werden die Vorteile aber auch die Nachteile schneller deutlich. So haben zwar z.B. monokristalline Module einen sehr hohen Wirkungsgrad, sind aber dafür auch teurer als viele andere Solarmodule.

 PolykristallineModuleDünnschicht-moduleCIGS-Module
Wirkungsgrad12 – 16 %6 – 10 %13 – 15 %
Diffuslicht-VerhaltenEinbußen bei diffusem LichtNur geringe EinbußenNur geringe Einbußen
Verhalten bei Hitze/WärmeEinbußen bei höheren Temperaturengeringe Einbußengeringe Einbußen
Kosten/PreiseGünstiger als monokristaline- und CIGS-ModuleGünstiger als monokristalline-, polykristalline- und CIGS-ModuleBislang sehr teuer
Langzeit-erfahrungenHohe Leistung, stabil, hohe LebenserwartungMittlere Leistungen, etwas geringere LebenserwartungLeistung niedriger, im Winter jedoch höher, keine Langzeittests
Gewicht pro QuadratmeterHöherNiedrigerNiedriger
Störanfälligkeitkaumgeringgering