Das Netzeinspeisegerät (NEG)
Bei einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage, spielt das Netzeinspeisegerät eine der wichtigsten Rollen. Die Funktionen eines Netzeinspeisegerätes sind sehr vielfältig und für den Betrieb einer PV-Anlage von entscheidender Bedeutung. Diesem Umstand ist es auch geschuldet, dass der Ertrag der Photovoltaikanlage durch das Netzeinspeisegerät beeinflusst wird.
Für den Betreiber einer netzgekoppelten PV-Anlage ist es daher sehr wichtig, dass dieses Gerät optimal funktioniert. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Netzeinspeisegerät oft auch als Wechselrichter bezeichnet, was jedoch im Bezug auf eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage nicht richtig ist, denn die Aufgaben eines Netzeinspeisegerätes gehen weit über die Funktion eines Wechselrichters hinaus. Neben der Umwandlung des durch die Solarstrom- Anlage produzierten Solarstroms (Gleichstrom) in Wechselstrom hat das Netzeinspeisegerät z.B. auch die Aufgabe den Netzanschluss der Solaranlage zu überwachen und ggf. z.B. bei einem Stromausfall die Photovoltaikanlage binnen Millisekunden vom Stromnetz zu trennen. Eine weitere wichtige Funktion des Netzeinspeisegeräts besteht darin, wichtige Daten im Bezug auf die Stromproduktion zu erfassen, zu speichern und zur Verfügung zu stellen, so dass Fehler schnell erkannt werden können und entsprechend reagiert werden kann.
Wechselrichter finden z.B. ihren Einsatz beim Betrieb einer Inselanlage. Wer eine netzgekoppelte Photovoltaikanlage z.B. auf seinem hauseigenen Dach installieren möchte, steht früher oder später auch vor der Wahl, das geeignete Netzeinspeisegerät auszuwählen. Diese Aufgabe übernimmt in den meisten Fällen, der Fachplaner bzw. Fachbetrieb, welcher die Solarstromanlage installieren soll. Oftmals stoßen jedoch auch die Fachleute an Ihre Grenzen, wenn es darum geht, ein geeignetes Netzeinspeisegerät unter der Vielzahl der auf dem Markt erhältlichen Geräte auszuwählen. Es empfiehlt sich vor allem auf Markengeräte namhafter Hersteller zurückzugreifen.
Funktion eines Netzeinspeisegerätes
- Überwachung von Fehlströmen, Frequenzabweichungen, Spannungsdifferenzen und der Netzimpedanz
- Netztrennung bei auftretenden Fehlern
- Erfassen und Speichern von relevanten Daten der PV-Anlage
- Überwachung des Netzanschlusses und Trennung vom Netz, sobald ein Fehler auftritt