Solarleuchten – worauf ist zu achten?

Vor etwa 5 Jahren haben sie sich vielfach durchgesetzt: Solarleuchten. Unter diesem Begriff versteht man eine Lampe, die mit Hilfe von einer Solarzelle betreiben wird. Im Folgenden wird gezeigt, was eine Solarleuchte definiert, welche Arten und Modelle es gibt und worauf man beim Kauf achten sollte.

Was machen Solarleuchten aus?

Alles über SolarleuchtenEine Solarleuchte ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, als dass sie die zum Leuchten benötigte Energie mit Hilfe von Sonnenenergie gewinnt. Am naheliegendsten – aber nicht zwingend – ist der Betrieb einer Lampe mit Hilfe einer Solarzelle. Da Solarzellen verhältnismäßig wenig Strom liefern, benötigt man eine energiesparende Lampe. Im Grunde wird der schlechte Wirkungsgrad der Solarzelle in den meisten Fällen durch den ausgezeichneten Wirkungsgrad einer LED ersetzt. Deshalb ging der Boom der Solarleuchten auch einher mit dem der LEDs als Leuchtmittel. Bis auf ganz spezielle Ausnahmen wird zudem ein Akku und ein Dunkelheitssensor (auch Fotozelle) eingebaut.

Die Lampe speichert am Tag den Strom und in der Nacht wird die LED dann von dem Akku gespeist. Wann Tag und wann Nacht ist (bzw. wann hell und wann dunkel) merkt die Lampe mit Hilfe des Dämmerungsschalters. Das ist ein spezielles elektronisches Bauteil, beispielsweise ein Photowiderstand, eine Photodiode oder ein Phototransistor. Die Funktion der solarbetriebenen LED kann dann natürlich mit beliebig vielen Attributen von Lampen kombiniert werden:

  • Außen- oder sogar Innenleuchte
  • Unterschiedliche Designarten: Laterne, Kugel, künstlicher Stein, Kerze, Lichterkette usw.
  • Indirekte, direkte oder farbige Beleuchtung
  • Bewegungsmelder

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Spezielle Beispiele für Solarleuchten

Es gibt viele verschiedene Ausführungen von Solarleuchten, das sollte jedem schon allein an den möglichen Kombinationen der Funktionen bewusst sein. Ein paar Beispiele sind hier aufgelistet und erklärt:

Die befahrbare Solar-Pflastersteinleuchte

Diese wirklich tolle Solarlampe ist im Grunde ein transparenter Kunststoff- Pflasterstein, der so konstruiert ist, dass er auch der Kraft, die ein vorüberfahrender Reifen auf ihn ausübt, standhält. Die Solarzelle ist im Stein selbst und quasi nicht zu sehen. Mit Hilfe eines Dämmerungssensors schaltet der Stein sich an oder aus. Diese Solarlampe ist noch relativ unbekannt, was wohl auch an ihrem Preis liegt. Die Solarsteine kosten etwas über 30 Euro. Zum Vergleich: Der klassische Pflasterstein kostet gerade einmal zwischen 9 und 25 Cent.

Garten SolarleuchteDie bekannteste Solarleuchte

Wenn man das Wort Solarleuchte in den Mund nimmt, dann stellt sich fast jeder Mensch die Lampe vor, die er unter diesem Begriff kennt. Bei den meisten ist das die klassische Steckleuchte mit der Solarzelle auf dem kleinen runden Dach des Lampengehäuses. Der Grund für die Bekanntheit: Diese Leuchte war eine der ersten Solarlampenkonstruktionen, ist leicht zu installieren, besonders preisgünstig und wird immer wieder von Discountern angeboten.

Solarleuchte für GranitpflasterDie Nutzsolarleuchte

Oft erfüllen Solarleuchten neben Designzwecken auch noch andere Erwartungen: So kann eine Solarleuchte auch wirklich nützlich sein, beispielsweise bei der Beleuchtung der Hausnummer oder bei der Beleuchtung des Weges. Im ersteren Fall empfiehlt sich der Wandstrahler, insbesondere dann, wenn man nachrüstet. Wer eine neue Hausnummer braucht, der kann auch gleich auf eine aus transparentem Kunststoff zurückgreifen, der wiederum mit LEDs mit Hilfe einer Solarzelle beleuchtet wird.

Worauf muss man beim Kauf von Solarleuchten achten?

Die Vorteile einer Solarleuchte sind unumstößlich, vor allem hinsichtlich der Umwelt: CO2-neutral und mit Ökostrom betrieben – und das zumeist auch noch im Garten, wie passend. Doch damit sich die Solarlampen auch dann noch als umweltfreundlich ausweisen können, wenn es um die Produktion geht, müssen sie sehr lange halten. Dafür muss die Qualität stimmen – doch was ist da gut?

Das Gehäuse

Das Gehäuse ist zumeist aus Kunststoff und sollte gut verarbeitet sein. Ein verschraubtes Gehäuse ist besser als ein geklebtes oder gar ein vergossenes, insbesondere wenn man doch einmal etwas reparieren muss. Gussnähte und Lücken sollten eigentlich nicht sichtbar sein, das Spaltmaß muss wie beim Auto auch passen. Zudem ist die Art des verwendeten Kunststoffes auch sehr wichtig: UV-beständig und stoßunempfindlich sollte dieser sein – egal ob im Winter oder im Sommer.

Übrigens: Man sollte sich nicht gleich von einem Metallgehäuse überzeugen lassen!

Desweiteren stellt sich die Frage, inwieweit das Gehäuse die elektronischen Komponenten vor Wasser schützt. Die LED sollte extra gekapselt sein. Insbesondere der Akku sollte wasserdicht verbaut sein. Ist die Solarzelle noch einmal extra mit einer Kunststoff- oder Glasscheibe abgedeckt oder direkt auf bzw. in das Gehäuse gegossen oder geklebt? Ersteres verlängert die Lebenszeit der Solarzelle enorm, insbesondere deswegen, weil die Solarzelle eigentlich nur durch Schlag kaputt gehen kann. Ein gut übersichtliches Sortiment an Solarlampen findet man mittlerweile in diversen Onlineshops wie z.B. Click-Licht.de (http://www.click-licht.de/Solarleuchten).

Die elektronischen Komponenten

Etwas schwieriger zu erkennen ist die Qualität der verbauten Komponenten bzw. der gesamte Aufbau des Schaltkreises, der doch stark über die Lebensdauer einzelner Bauteile entscheidet. Am anfälligsten sind die LED und der Akku. Die LED sollt mit einem Vorwiderstand betrieben werden, während der Akku möglichst konstant geladen werden sollte. Eigentlich kommt man, wenn man es richtig anstellen will, nicht um eine komplexe Schaltung herum.

Bei der Solarzelle ist neben Designzwecken auch die Art der Zelle wichtig: Monokristalline– oder polykristalline Solarzellen, das ist hier die Frage. So ist der Wirkungsgrad einer monokristallinen Solarzelle deutlich besser – das bedeutet, dass, insofern die Lampe an einem schattigen Plätzchen steht oder man in einer Gegend wohnt, in der die Sonne nicht oft und intensiv scheint, man lieber zur Solarlampe mit der monokristallinen Zelle greifen sollte, weil diese in derselben Zeit mehr Strom erzeugt, als die polykristalline Solarzelle und so länger leuchtet.

Die Pflege von Solarleuchten

Im Groben kann man Solarleuchten als relativ pflegeleicht bezeichnen. Meist gehen sie durch Stöße kaputt, seltener durch den Verschleiß der Bauteile. Eine Solarlampe mit Metallgehäuse ist was Stöße angeht unempfindlicher als ein Gehäuse aus Plastik. Ein hochwertiger Kunststoff jedoch ist mitunter sogar besser, da er Stöße abfedert und keine Dellen aufzeigt.

Auch ist es bei Solarlampen egal, ob man sie im Winter oder im Sommer benutzt. Wenn die -15 Grad Marke nicht unterschritten wird, sollte auch die Elektronik noch mitspielen, ansonsten bewegt man sich außerhalb der Betriebstemperatur der Komponenten – es sein denn, es handelt sich um spezielle Bauteilausführungen für das Militär, dann kann man bis -40 Grad runtergehen, doch das ist nur bei wirklich hochwertigen Solarleuchten der Fall.

Bei Plastikgehäusen sollte im Winter noch einmal mehr darauf geachtet werden, dass sie keinen Schlagbeanspruchungen ausgesetzt sind, denn der Kunststoff ist bei tiefen Temperaturen deutlich spröder und zudem kann man schnell auf die eventuell verschneite Solarlampe drauftreten.

Tipp: Die Akkus der Solarlampen sollten nach Möglichkeit immer in Bewegung bleiben, damit die Lebensdauer sich nicht rapide verringert. Das heißt, es muss Licht auf die Solarzellen treffen, damit die Akkus auch geladen werden. Oftmals werden die Lampen über den Winter im dunklen Keller eingelagert oder sind über einen längeren Zeitraum von Schnee bedeckt.

Bei den meisten Solarleuchten, die nicht mehr funktionieren, ist lediglich der Akku nicht mehr in Ordnung. Dieser kann häufig relativ einfach ausgetauscht werden. Wie das funktioniert, erfahrt ihr im folgenden Video:

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